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Februar 2023: Urstrom stationiert 2. Fahrzeug in Budenheim

Leider steht der praktische Nissan der Gemeindewerke nicht mehr dem Carsharing in Budenheim zur Verfügung. Nach den Gründen gefragt, wurde lt. Urstrom ein erhöhter Eigenbedarf der Gemeindewerke angegeben. Im Verwaltungsrat der Gemeindewerke wurde auf Nachfrage, ein offensichtlich nicht mehr vorhandenes Interesse Urstroms angegeben. Merkwürdig, denn das Interesse Urstroms bestand in jedem Fall ungebrochen, hatte man doch auch einigen Aufwand getrieben, das Fahrzeug mit der Buchungstechnik auszustatten und die Nutzer freuten sich schon, auch mal volumigere Lasten transportieren zu können. 

Jedenfalls hat Urstrom reagiert und einen zweiten eCorsa an des Nissans Stelle zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Das Carsharing geht bald ins 2. Jahr

JETZT einsteigen?

Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt.

Die Eckdaten:

  • Der Service erfolgt durch die Urstrom-Genossenschaft Mainz. Dazu gehört:
    • die Wartung und Instandhaltung des Nachbarschaftsautos (Standort Finther Straße),
    • die Bereitstellung einer Buchungs-App
    • die monatliche Abrechnung,
    • die Versicherung
    • und der Ladestrom, auch außerhalb Budenheims.
  • Die Gruppe finanziert das Auto.
  • Die monatlichen Beiträge werden für 1 Jahr vereinbart und können unterschiedlich hoch sein. Sie liegen zwischen ca. 80 und 120€ je Nutzer, wobei z.B. Ehe- oder Lebenspartner im gleichen Haushalt dazugehören können.
  • Die Teilnehmer:innen fahren zum günstigen Tarif von 15 Cent/km.
  • Es fallen keine weiteren Kosten an, kein Zeittarif, keine Buchungs- und keine Stornogebühren, also nach Absprache mit der Gruppe ist auch mal ein "Wochenendtrip" möglich, berechnet werden nur der km-Tarif.
  • Die Teilnehmer der Nachbarschaftsgruppe haben deutliche Vorteile gegenüber anderen. Sie können weit im Voraus das Auto buchen, während andere nur max 1 Tag im Voraus und nur max einen Tag buchen können. 
  • Auch der 7-sitzige Nissan steht der Nachbarschaftsgruppe zum reinen km-Tarif zur Verfügung.

Im Mai läuft die "Bieterrunde" für das 2. Jahr. Bis zum 20. Mai 2022 werden noch Anmeldungen angenommen.

Bei Interesse können Sie sich gerne informieren bei:

Susanne Schneider  Tel: 06139 9623320 oder

Josef Dechent  jo.dechent(at)carsharing-budenheim.de

Neue Station eingeweiht...

Endlich ist es soweit... die neue Carsharing Station in der "Mitte Budenheims" ist eingeweiht und die Akteure hoffen und freuen sich auf neue Nutzer*innen, die an dem Modell interessiert sind.

Firmen und Carsharing

Irene Alt und ihre Firma "Lebenslagen" nutzen dieses Modell

Mit Ministerin a.D. Irene Alt hat Urstrom in Budenheim eine prominente Firmen-Vertragsparnerin gefunden. Alt, schon seit 3 Jahren begeisterte eStromer-Fahrerin, hat bei Lebenslagen® hohen Bedarf an Mobilität für die rd. 70 Mitarbeiter*innen, die überall in Rheinhessen Kunden besuchen und versorgen. Lebenslagen ist quasi der erste "Firmenkunde" in Budenheim.

14.7.2020: Das erste Fahrzeug geht in Dienst

Pressetermin um 11 Uhr an den Gemeindewerken

... trotz Corona arbeiten Gemeindewerke und die UrStrom eG kontinuierlich daran, ein umweltfreundliches e-Carsharing-Angebot zu entwickeln. Nachdem nun alle Hürden vertraglicher- und versicherungstechnischer Art genommen wurden:

Es ist so weit: am 14.7. um 11 Uhr stellen wir das erste Budenheimer eCarsharing-Fahrzeug an den Gemeindewerken der Presse vor:
 
Fahrzeug: Es handelt sich um einen 7-sitzigen Nissan E-NV-200 der Gemeindewerke, welcher zu bestimmten Kernzeiten von den Gemeindewerken genutzt wird, aber an den Abenden und Wochenenden weitestgehend der User-Gemeinde zur Verfügung steht. Ein Erklärvideo gibt es auch schon und auf der APP ist das Fahrzeug bereits zu sehen.

Standort: Vorläufig wird das Fahrzeug an den Gemeindewerken stehen, soll aber bald an die Finther Str. verlegt werden. Dort wird eine Ladestation entstehen, die von einer noch zu errichtenden Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der neuen TGM Halle gespeist wird. Weitere Fahrzeuge sollen bei entsprechendem Bedarf / Anmeldungen auch in den Quartieren folgen.

Anmelden: Ab sofort können Sie sich zum e-Carsharing bei UrStromMobil anmelden. Zugleich erhalten Sie dadurch die Möglichkeit, das Budenheimer und natürlich auch die anderen UrStrom Fahrzeuge der näheren Umgebung bei Verfügbarkeit in der Mainzer Neustadt oder auf dem Mainzer Hartenberg sofort über die Handy-App zu nutzen oder auszuprobieren.

Bis Ende des Jahres kostenlos testen! Die Registrierung ist natürlich kostenfrei. Unser BASIS-Tarif kostet 3 Monate keine Grundgebühr und enthält ein monatliches Guthaben von 4,50 € bzw. 9 € für UrStrom Mitglieder. Bei Anmeldung mit einer Budenheimer Wohnadresse verlängert die UrStrom eG diese Testphase automatisch bis 31.12.2020, so dass Sie entspannt und ausgiebig testen können.

Die Registrierung erfolgt unter www.urstrom-mobil.de/preise
Budenheim, den 8.7.2020

Wortreich begrüßten, erläuterten und erzählten Bürgermeister Hinz, Jörg Gräf, Klaus Grieger und Klaus Neuhaus den Werdegang des Projekts, die Beweggründe, die Vorteile des Angebots für die Budenheimer Bürger und die Aussichten, wie es weitergehen könnte.

Geplant sind weitere Fahrzeuge in den Quartieren, heißt: Wenn sich z.b. mehrere Nachbarn zusammenschließen und gemeinsam ihr Interesse an einen eCarsharingfahrzeug bekunden, kann Urstrom dafür sorgen, dass ein Fahrzeug angeschafft und in das entsprechende Wohnquartier gestellt wird. So ein Fahrzeug steht natürlich allen "Urstromern" zur Verfügung.

 

Warum Carsharing?

Von rd. 64.8 Millionen zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland sind rd. 47,1 Millionen PKW (Stand 01.2019). Damit sind statistisch je tsd Einwohner 692 Fahrzeuge zugelassen. Hochgerechnet auf Budenheim entspräche das rd. 6290 Fahrzeugen. Allein 2018 hat sich der Fahrzeugbestand bundesweit  um rd. 1,1 Mio, davon rd. 700 tsd PKW, erhöht.

Stellflächen im Wert von 75 Millionen Euro
Als Flächenbedarf für einen Stellplatz legt man bei der Bauplanung ca. 20 qm zu Grunde. Danach braucht es allein in Budenheim 125.800 qm, entsprechend 12,5 Hektar innerörtlicher Platzbedarf zum Abstellen der statistischen Fahrzeugmenge. Müsste man diese Fläche zu aktuellen Baulandpreisen, im Mittel in Budenheim mittlerweile > 600 Euro/qm, erwerben, reden wir von 75 Mio Euro, wohlbemerkt: um Autos darauf abzustellen. Ein Großteil der Neuzulassungen sind auch noch SUV's, also besonders platzraubende Fahrzeuge. (Mehr zu den Zahlen auf der Webseite des KBA, Kraftfahrtbundesamt).

Die Argumentation vieler Autofahrer, sie würden Kfz-Steuern bezahlen und damit auch die Stellflächen finanzieren, zieht nicht, denn sie ist schlicht falsch. KFZ- und Mineralölsteuern gehen an den Bund und die Kommunen bekommen davon keinen Cent. Kommunaler Straßenbau und -erhalt sind Sache der Kommunen und ihrer Bürger, von gelegentlichen Landeszuschüssen mal abgesehen. Aber auch die werden nicht aus der Kfz-Steuer gespeist.

Die Folgen dieser ungehemmten Entwicklung sind nicht nur volle Straßen. In erster Linie haben wir ein Problem mit dem Parkraum, der immer knapper und teurer wird und den ohnehin engen Verkehrsraum dezimiert, der obendrein für andere Verkehrsteilnehmer, z.B. Fahrradfahrer dringend gebraucht wird.

Viele Haushalte haben heute mehr als ein Auto, wobei statistisch jeder PKW in Deutschland rd. 23 Stunden am Tag ungenutzt herumsteht. Das ist eine gigantische Ressourcenverschwendung, in jeglicher Hinsicht. Rechnerisch könnte man also auf den größten Teil der Autos verzichten, ohne das weniger gefahren würde. Man müsste sich Autos teilen, und da ist man schon bei der simplen Idee: CarSharing.

CarSharing ist der klassische Ersatz für das Zweitfahrzeug aber auch zunehmend, je nach Bedarf und Lebenssituation, der Ersatz für das Erstfahrzeug. Viele Menschen teilen sich also ein Auto. Das ist zwar nicht immer so bequem, wie das allzeit verfügbare eigene Vehikel vor der Haustür, aber oftmals weitaus ökonomischer und ökologisch die günstigere Variante. Denn oftmals fehlt es nicht nur am Platz vor der eigenen Haustür. Gerade für Wenigfahrer sind die laufenden Kosten eines eigenen Fahrzeugs nicht unerheblich. Wertverlust, Versicherung, Steuer, Parkplatz- oder Garagenkosten, Wartung und Betriebsstoffe kosten schnell mehrere hundert Euro im Monat. Viele Kosten zahlt man, ob das Auto nun bewegt wird oder nicht.

Auch in Budenheim wird der Parkraum knapper. Forderungen nach mehr Parkraum werden immer lauter, ohne allerdings zu wissen, wo denn dieser im engen Ort (unabhängig von immensen Kosten) entstehen könnte.

CarSharing ist hier ein wichtiger Baustein zur Entlastung. Allerdings muss man als Nutzer mal kleine (Fuss-) Wege in Kauf nehmen, denn die Fahrzeuge stehen immer am gleichen Platz, der nach Möglichkeit zentral gelegen ist, und etwas Planung gehört auch dazu, denn nicht immer stehen alle Fahrzeuge zur Verfügung. Das war es dann aber auch schon mit den Nachteilen. Die Vorteile überwiegen, denn Wartung, Pflege, Betriebskosten, Versicherung, Steuern, all das ist im Mietpreis enthalten. Wer mal seinen eigenen Bedarf durchrechnet kommt beim Carsharing oftmals zu einem deutlich günstigeren Ergebnis.

Wir GRÜNE wollen das Ganze natürlich möglichst emissionsfrei und nachhaltig erleben, deshalb sollen die Fahrzeuge elektrisch betrieben und mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden.

So wird man Nutzer:

Sie sind interessiert? Logo anklicken, da geht's zu Urstrom und wie das alles geht...

Unser Antrag im Gemeinderat von 2017

Installation von Ladestationen als Vorbereitung für CarSharing

Auf unseren Antrag zum Thema "Carsharing und E-Ladestationen" für Budenheim aus 2017 antwortete seinerzeit noch Bürgermeister Becker wie folgt: Klick zum Download.

Drei Ladesäulen sind inzwischen in Budenheim installiert:

  • Am Rathaus, Berliner Str.
  • An den Gemeindewerken, Untere Stefanstr.
  • Parkplatz der Budenheimer Volksbank, Luisenstr.

 

27.07.2019: Die AZ berichtet über die Bedarfserhebung

27.07.2019: AZ> Ein Elektroauto mit anderen nutzen

 

14.07.2020: Start gelungen

Knapp 3 Jahre nach dem ersten Schritt im Gemeinderat geht das erste Fahrzeug an den Start

Im August 2017 begann die Geschichte des e-Carsharing in Budenheim mit unserem Antrag auf Errichtung von e-Ladepunkten im Ort. Dieser Antrag fand Unterstützung im Rat. Die Gemeindewerke stellten daraufhin 60000 Euro in den 2018er Haushalt ein und so kam es zu den bekannten 3 Doppelladepunkten an Rathaus, Volksbank und Gemeindewerken.

Eine selbst organisierte Online-Bedarfsumfrage folgte im Frühjahr 2019 und knapp 70 Budenheimer meldeten ihr Interesse am "Autoteilen" an. "Das Zweitfahrzeug abschaffen" las man einige Male als Beweggrund andere haben keins oder wollen sogar auf das Erstfahrzeug verzichten. In der Summe dürfte das auch in den engen Straßen Budenheims für Parkraum-Entlastung sorgen, und das ist nur eines der Ziele von Carsharing.

Den massiven und teuren Ressourcenverbrauch an (Parkraum-) Flächen im Verkehrsraum und in der Herstellung  zu reduzieren sind die Hauptargumente für Carsharing, stehen doch statistisch in gesehen Deutschland rd. 40.000.000 PKWs 23 Stunden am Tag nur herum.

Rechnet man für einen Parkplatz eine Grundfläche von 2,5 x 5m plus Anfahrtmöglichkeit kommt man schnell auf durchschnittliche 20 qm Parkflächenbedarf je Auto. Bei Bodenrichtpreisen von 500 und mehr Euro läppern sich da in einem Ort wie Budenheim schon über 35 Millionen Euro Bodenwert zusammen, ausgehend von durchschnittlich einem Auto pro Haushalt.

Dass man mit erneuerbarem Sonnenstrom quasi klimaneutral fährt und das zu günstigsten Konditionen, kommt bei unserem e-Carsharing Modell noch obendrauf.

Bei der Suche nach einem potentiellen Anbieter kristallisierte sich URSTROM heraus. Die Bürgerenergiegenossenschaft  (hauptsächlich in Rheinhessen unterwegs) erzeugt nicht nur den benötigten Strom in eigenen Photovoltaikanlagen sondern ist mit einer eCarsharing-App europaweit mit anderen Energiegenossenschaften in einem Nutzerverbund zusammengeschlossen, so dass Nutzer*innen europaweit Fahrzeuge über das Smartphone komfortabel buchen können. In Budenheim steht nun der erste 7-Sitzer für die Urstromer zur Verfügung. Darauf müssen sich die Budenheimer aber nicht beschränken, stehen doch z.B. in Mainz und Bingen weitere Fahrzeuge zur Verfügung. Angeboten werden z.B. der Renault ZOE und der Hundai Ionic. 

Dass die Gemeindewerke den 2019 erworbenen vollelektrischen Nissan in einer Kooperation mit Urstrom außerhalb der Dienstzeiten als Carsharing-Fahrzeug zur Verfügung steht, ist eine weitere Besonderheit in Budenheim. Jörg Gräf (kaufmännischer Vorstand der Gemeindewerke) hat sich dafür nicht nur aus ökonomischen Gründen mächtig ins Zeug gelegt und in umfnagreichen Verhandlungen mit dem Versicherer die Voraussetzungen geschaffen.

Der vorläufige Standort des Fahrzeugs an den Gemeindewerken ist dem Umstand geschuldet, dass der geplante Ladepunkt an der Finther Straße in Höhe der TGM Turnhalle noch nicht realisiert wurde. Das folgt sobald die ebenfalls in Planung befindliche Solaranlage auf dem neuen Dach des Turnhallenanbaus Strom liefert. Damit stünde das Fahrzeug sehr zentral zur Verfügung.